Vorbereitung eines Platzes für einen Kamin
Schornstein
Ein für feste Brennstoffe zertifizierter Schornstein sollte denselben Durchmesser (oder dieselbe Querschnittsfläche) wie der Auslass des geplanten Heizgerätes haben. Für einen Kamineinsatz beträgt der Durchmesser des Keramikrohrs im Schornstein normalerweise 180 mm oder 200 mm. Am besten wählen Sie einen Schornstein mit einem Durchmesser von 200 mm, der den Anschluss der meisten auf dem Markt erhältlichen Kamineinsätzen ermöglicht. Der Schornstein sollte mit einem vom Hersteller des Schornsteins gelieferten T-Stück zum Anschluss des Kamineinsatzes versehen sein. Von der Oberkante der Öffnung bis zum Boden sollten ca. 190 cm sein. Die Schornsteinreinigungstür sollte so platziert werden, dass der Zugang zu ihnen und die Gestaltung des Kamins nicht schwierig ist. Für den Kaminofen reicht ein Schornstein mit einem Durchmesser von 160 mm.
Ein Schornstein kann auch zur Luftversorgung verwendet werden.
Zufuhr von Verbrennungsluft.
Häuser werden immer moderner und energiesparender. In modernen Häusern, die gebaut oder modernisiert werden, sind die Wärmeverluste begrenzt. Aus diesem Grund weisen äußere Trennwände normalerweise eine hervorragende Wärmeisolierung auf und sind sehr dicht. Der unkontrollierte Zustrom von Luft von außen wird immer geringer. Dann „entweicht” zwar keine Wärme aus dem Haus, aber es treten häufig Probleme mit der ordnungsgemäßen Belüftung des Gebäudes auf. In der Vergangenheit gelangte frische Luft auf natürliche Weise in die Räume, d. h. hauptsächlich durch Undichtigkeiten in den Fenstern und Türen. Heutzutage werden jedoch mechanische Belüftungssysteme oder Lüftungsschlitze benötigt, um ein korrektes Luftgleichgewicht aufrechtzuerhalten. Ein Kamin für die richtige Arbeit braucht viel Luft, ca. 10 m³/1kW/1 Stunde, die es wert ist, von außen zugeführt zu werden, damit die erwärmte Luft im Haus bleibt. Der Lufteinlass sollte aus einem runden Rohr mit einem Durchmesser von 100 bis 150 mm oder mit flachen Kanälen erfolgen. Der Verlauf der Luftzufuhrleitung hängt von der Position der Feuerstelle ab. Es kann nur durch die Außenwand verlaufen oder im Boden platziert werden. Der Lufteinlass sollte an der Seite des Gebäudes angebracht werden, an der normalerweise kein Wind weht. Der Kanal sollte verschoben werden (mindestens 2 Biegungen im rechten Winkel). Mit dem Kamineinsatz können Sie die Verbrennungsluftzufuhr einstellen, aber Sie können zusätzliche Luftklappen in der Nähe des Kamins verwenden. Die Verbrennungsluft wird direkt dem Kamineinsatz zugeführt.
Fundament
Ein Kamin oder Ofen wiegt je nach Ausführung mehrere hundert Kilogramm. Der Platz für den Kamin sollte ein solides Fundament haben. Führen Sie an der Stelle, an der sich ein Kamin befindet, die so genannte harter Estrich (keine Dämmung). Ist dies nicht möglich, verwenden wir eine 5 mm dicke Stahlplatte, die den Punktdruck auf eine große Fläche verteilt und so eine ausreichende Stabilität des Untergrunds gewährleistet.
Brandschutz
Jedes Heizgerät muss in Übereinstimmung mit den Brandschutzbestimmungen gebaut oder installiert werden. Bei der Installation in Gebäuden aus Holz ist besondere Vorsicht geboten. Wände, Decken, die Holzelemente enthalten, erfordern eine erhöhte Dicke der Isolierschichten. Vor dem Heizeinsatz muss sich eine nicht brennbare Oberfläche befinden: Fliesen, Glas, Naturstein, Blech.
Kaminholz
Baumarten
Der beste Brennstoff für den Kamin ist Laubholz als Scheitholz und Holzbrikett. Das Holz nach einigen Lagerjahren beinhaltet etwa 15% – 20 % Wasser und sein Brennwert beträgt etwa 4,0 kWh/kg. Das beste Brennholz ist: Hainbuche, Buche oder Eiche. Je härter das Holz ist, also mehr dicht, desto mehr energiereich ist es. Holzbriketts sind eine gute Alternative zu gespaltenem Holz. Nadelbaumholz ist vom niedrigsten Wert. Es enthält vier mehr Harze und während des Brennens befreit viel Gase und Pechsubstanzen, die das Innere des Einsatz, Scheibe sowie Schornsteinkanal verunreinigen. Aus diesen Gründen soll man kein Nagelbaumholz im Kamin verbrennen.
Holzfeuchtigkeit und Brennwert
Der Brennwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz ist, umso niedriger ist sein Brennwert. Das im Holz enthaltene Wasser muss bei der Verbrennung verdampft werden. Und da zum Wasser verdampfen bekanntlich viel Energie notwendig ist, geht mit steigendem Wassergehalt des Holzes immer mehr der enthaltenen Energie dafür verloren. Feuchtes Holz zu verbrennen ist aber nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch schädlich. Durch den hohen Wassergehalt ist die Verbrennungstemperatur niedriger – verstärkte Ruß- und Teerbildung, Gefahr der Kaminversottung und starke Zunahme schädlicher Emissionen sind die Folgen. Zur Abdampfung von 1 kg Wasser benötigt man ca. 0, 626 KWh. Das Lagerholz, dass nur im Sommer gelagert wird erhöht sein Brennwert durchschnittlich um ca. 58%.
Holztrocknung
Ökologische Verbrennung im Kamin.
Nicht nur das richtige Holz, sondern auch wie das Holz im Kamin verbrannt wird, ist wichtig, um Staubemissionen zu reduzieren. Eine sehr empfehlenswerte Technik ist das Anzünden von oben. Die Verbrennung „von oben“ bedeutet, dass flüchtige Stoffe nicht über den Schornstein in die Atmosphäre entweichen, sondern in der Heizkammer zersetzt werden, was bei gleicher Holzbeladung zu einer höheren Wärmeproduktion führt. Mit dieser Technik wird die Rauchmenge auf ein Minimum reduziert. Diese Methode besteht darin, 2-4 der dicksten Scheite auf den Boden des Kamineinsatzes zu legen, die zweite Schicht dicker Scheite senkrecht zu den unteren Scheiten zu legen und die dünnsten Scheite oben zu platzieren. Legen Sie dann das Anzündholz und kleine Stücke, die sich leicht anzünden lassen, oben auf den Stapel zwischen die Holzscheite. Wenn das Feuer jetzt angezündet wird, nimmt es schnell die kleinen Holzscheite auf, und die Temperatur wird die dicken Holzscheite allmählich in Brand setzen. Dank dieser Methode erhitzt das Feuer nicht das gesamte Holz im Ofen gleichzeitig, wodurch die Verbrennung länger dauert und die Rauchmenge minimal ist. Die Wärme wird von oben nach unten übertragen, wodurch die flüchtigen Substanzen im Ofen verbrannt werden, was zu einer vollständigeren Verbrennung und geringeren Schadstoffemissionen führt. Legen Sie nicht viele Holzstücke auf einmal in den Kamin. Es ist besser, öfter kleine Portionen Holz hinzuzufügen, auf diese Weise erhalten wir eine höhere Effizienz des Ofens und es entweicht weniger unverbranntes Holzgas durch den Schornstein. Das glühende Holz sollte zur Rückseite oder zu den Seiten des Feuers bewegt werden, und die neuen Stücke sollten daneben platziert werden.
Ökologie und Umweltschutz.
Entgegen der oft irrtümlichen Meinung ist der Kamin ein ökologisches Heizgerät. Im Kamin verbranntes Holz ist im Gegensatz zu Gas, Kohle oder Heizöl ein nachwachsender Rohstoff. Die wachsende Waldbedeckung in Europa, insbesondere in Polen, ermöglicht die Akkumulation von immer größeren Mengen an CO2 aus der Atmosphäre. Die Produktion von Brennholz wirkt sich nicht negativ auf die Aufforstungsrate aus. Brennholz ist hauptsächlich ein Nebenprodukt bei der Beschaffung und Verarbeitung von Massivholz, das in Möbeln und Holzkonstruktionen verwendet wird. Brennholz wird meistens lokal verwendet, es entsteht kein CO2-Fußabdruck durch den Transport über weite Strecken. Bei der Verbrennung von Holz entsteht so viel Kohlendioxid, wie das Holz während seines Wachstums aufnehmen konnte. Kohlendioxid-Nullbilanz bedeutet, dass die Verbrennung von Holz den Treibhauseffekt nicht verstärkt, wie dies bei fossilen Brennstoffen der Fall ist. Ziel der Green-Deal-Strategie der EU ist es, den Zustand der Klimaneutralität zu erreichen, also null Treibhausgasemissionen. Die Konsequenz dieses Programms wird die schrittweise Abschaffung fossiler Brennstoffe (Kohle und Gas) und die weitere Förderung und Steigerung des Verbrauchs von Holzbiomasse und anderen erneuerbaren Energiequellen sein.
Rechtslage
Die Erste Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) regelt die Vorschriften für das Betreiben von kleinen und mittleren Feuerungsanlagen. Alle Anlagen, die in Deutschland neu in Betrieb genommen werden, müssen die Werte aus der 1. BImSchV, 2. Stufe erfüllen.
Die Erfüllung der Norm bedeutet, dass der Kamineinsatz maximal 1250 Nm/m3 CO und maximal 40 mg/m3 PM-Staub emittiert und einen Wirkungsgrad von mindestens 75 % hat.
Durch die Erfüllung der Anforderungen des DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) ist das Heizgerät für Niedrigenergie- und Passivanlagen geeignet.
Die wichtigsten Ecodesign-Anforderungen, die in der Europäischen Union ab 1.01.2022 gelten.
– saisonale Energieeffizienz von mindestens 65 % (dies entspricht den tatsächlichen 75 %)
– PM-Emission von maximal 40 mg / m3
– CO-Emission bis zu 1500 mg / m3
– Emission von Stickoxiden NOx maximal 200 mg / m3
– Emission organischer gasförmiger Verbindungen OGC maximal 120 mg/m3
Anpassung BImSchV 2021
Schornsteine von neuen Feuerungsanlagen für Festbrennstoffe mit einer Feuerungswärmeleistung von weniger als einem Megawatt müssen den Dachfirst zukünftig mindestens 40 Zentimeter überragen. Bestehende Anlagen sind von dieser Neuregelung ausgenommen.
Gewährleistung
Die Garantie ist für uns selbstverständlich, aber wir beschränken uns nicht darauf. Nach Ablauf der Garantiezeit stehen wir unseren Kunden jederzeit gerne zur Verfügung. Der Nachgarantieservice für unseren Kundenkreis ist in keiner Weise eingeschränkt. Manchmal muss nach vielen Jahren ein Kamin gewartet oder gebrauchte Teile ausgetauscht werden. Unsere Kunden wenden sich wieder an uns. Wir nehmen es mit großer Zufriedenheit an, als Beweis für die dauerhafte Anerkennung. Ihr Vertrauen in uns, dessen Folge Ihre Zugehörigkeit zum Kreis unserer Kunden ist, verpflichtet uns. Dieser Verpflichtung kommen wir gerne nach. Wir lassen unsere Kunden nie ohne Hilfe.